Seit Monaten überschlagen sich die Ereignisse in der Ukraine, im nahen Osten, in Afrika und in Südamerika und wir sehen eine Zuspitzung eigentlich fast überall auf der Welt: Umweltkatastrophen, Kriege, Aufstände und Terror scheinen unausweichlich zur menschlichen Natur zu gehören?
Die Menschen pendeln zwischen kritischer Besorgnis, Gleichgültigkeit und Resignation.
Besonders hier in unseren Breiten- in einem der reichsten Länder der Erde, scheinen wir immer noch nicht die wahren Ausmaße und Konseqenzen der „Krise“ zu spüren oder zu begreifen.
Unseren europäischen Nachbarn geht es da seit 2008 schon ganz anders: eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 60% in Spanien und Griechenland, Rettungspakete aus Steuergeldern die nie bei den Menschen ankommen, sondern nur amerikanische und deutsche Gläubiger-Banken befriedigen, Abbau aller Sozialsysteme und Massenentlassungen sind nur einige der Symptome eines kranken Systems des ewigen Wachstums, das schon lange von Wissenden hinterfragt wird und endlich abgeschafft gehört!
Mehr als 2,5 Billionen €uro Steuergelder wurden seit Beginn der Finanzkrise in die Rettung maroder Zocker-Banken und Konzerne gesteckt- mehr als 100 Millionen (!) Menschen verloren weltweit aufgrund der Krise ihren Job!
Doch diese Krise ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Systems das auf grenzenlosen Wachstum, Privatbesitz, Spekulation auf Nahrungsmittel und Land, Egoismus und Konkurrenz aufbaut.
Richtig pervers wird dieses System eines ungezügelten Kapitalismus mit deregulierten Finanzmärkten aber, wenn Krieg, Faschismus und Terror zum letzten Mittel der Rettung eines kranken Systems herhalten sollen.
Es darf nicht sein, das Globalisierung nur von korrupten Politikern und Konzernen zu ihren Gunsten diktiert wird und Milliarden Menschen dabei auf der Strecke bleiben.
Es darf nicht sein, das Banken und Konzerne schon lange ein anarchistisches Modell leben, Demokratien unterhöhlen und paralel dazu Freihandelsabkommen und Überwachungsstaat die Menschen immer mehr versklaven sollen.
Es darf auch nicht sein, das unsere Regierung in der Ukraine Faschisten unterstützt und einen Bürgerkrieg legitimiert, während systemtreue Medien mit einem Russland-Bashing und anderer Propaganda einen neuen kalten Krieg schaffen, der schnell ein heisser werden kann.
Wir können diese Liste an aktuellen Krisen, Kriegen und Konflikten fast endlos weiter führen. Und wahrscheinlich ist es auch diese Masse an geballten Problemen, die in vielen Menschen Resignation oder Gleichgültigkeit produziert.
Doch genau diese Entwicklungen gilt es zu durchbrechen!
Der einzelne Mensch muss wieder sein wahres Potential entdecken, grundsätzlich alles hinterfragen und den Widerstand und die Veränderung leben.
Nur wenn wir uns organisieren, Solidarität üben und die kritische Masse bilden, können wir das Alte überwinden.
Dieses tut oft weh, ist schwierig und passiert nicht von heute auf morgen. Doch die vergangenheit lehrt: Veränderung ist möglich! 🙂
Wir AktivistenInnen der Friedenswerkstatt beobachten globale Veränderungen und Revolutionen schon seit Jahren, erkennen ein Aufstehen der Massen weltweit und eine tiefe Sehnsucht nach Veränderung.
Wir sehen aber auch das krampfhafte Festhalten am Alten von den Netzwerken der Macht, die die einzigen sind, die von diesem Irrsinn profitieren und diesen Raubtier-Kapitalismus gerne als alternativloses Konzept propagieren.
Doch Alternativen und Lösungen, die der Allgemeinheit und unseren Planeten dienen, gibt es schon lange:
Bedingungsloses Grundeinkommen, Negativzins, Regionalgeld, Regulierung der Finanzmärkte und Abbau von hierarchischen, zentralistischen Strukturen sind nur einige von vielen Ansätzen, die sich schnell und auf breiter Ebene realisieren lassen würden, sollte einmal ein breiter gesellschaftlicher Konsens gefunden werden.
Doch für diesen demokratischen Prozess braucht es freie Medien und echte Information für die Menschen, damit sie nachdenken und wählen können.
Hier sehen wir auch eine Zuspitzung der Dinge.
Wurden die hiesigen Medien in diesem Lande noch vor wenigen Jahren als eine der freiesten und unabhängigsten der Welt ausgezeichnet, müssen wir doch immer mehr von einer Assimilierung durch das Kapital und der Korruption sprechen.
Wir wollen wieder Fragen stellen und die Antworten gemeinsam entwickeln bzw. Raum für Alternativen schaffen.
Einer dieser Räume ist die Friedenswerkstatt Frankfurt, in der wir nicht nur mahnen und informieren, sondern die Veränderung auch im Kleinen vorleben und die Begegnung und Vernetzung vo Menschen und Projekten fördern wollen.
Inspiriert von der weltweiten Occupy-Bewegung glauben wir nach wie vor, das es 2014 umso wichtiger ist, im öffentlichen Raum Position gegenüber Freihandelsabkommen, Demokratieabbau, Sozialer Ungleichheit, Massenüberwachung, Geldsystem und Krieg zu beziehen und den kreativen und friedlichen Widerstand zu leben.
Eine Erfahrung nach nun fast 60 Tagen Dauermahnwache ist ein enormes Potential, das frei wird, sobald sich Menschen im echten Leben vernetzen und zusammen Verantwortung übernehmen.
Schnell stellt sich ein Bewusstsein über alles andere: das wir nicht alleine sind in dieser Welt und zusammen eine Menge bewegen können!
Und so wollen wir auch andere Städte einladen und ermutigen, Friedenwerkstätten zu schaffen und den Protest und Widerstand im öffentlichen Raum zu manifestieren!
Die Welt steht Kopf:
#Ukraine: Kiew blockiert Hilfe Neonazis im Häuserkampf
Irrweg des Westens Donbass unter Dauerfeuer
#Irak #Isis Hundertausende auf der Flucht
#Libyen Exodus aus Libyen
#Geldsystem/Eurokrise Steuerflucht Der geplünderte Staat
Was gibt es Neues aus der Friedenswerkstatt?
Nachdem wir den Super-Moon gebührend mit einer 5 stündigen Jam Session gefeiert haben, eine tolle Montagsahnwache an der Hauptwache und heute wieder eine angeregte Lesekreisrunde der No to Nato-Gruppe bei uns hatten, kommt morgen (Mittwoch) um 20h Niklas Fiedler in die #Friedenswerkstatt und liest den „Anachrist“!
Weiterhin sind die AktivistInnen der Dauermahnwache vor der neuen EZB auf eure Sach-, Lebensmittel-und Geldspenden angewiesen.
Kommt vorbei! Beteiligt euch! Unterstützt uns!
Resistance! VIVA LA REVOUTION!!!