Was war los auf der Friedensdemo der Mahnwachen, am Samstag den 19.7.2014 in Berlin
Video: http://www.youtube.com/watch?v=UBdLzN_1wXw
Aus vielen urbanen deutschsprachigen Regionen und angrenzender Ländern kamen am Samstag ca. 7000 Menschen aller Mahnwachen zusammen, um in der ReGIERungs-Hauptstadt Berlin für Frieden und Veränderung zu mahnen. Auch viele Teilnehmer der Mahnwache Frankfurt und AktivistInnen der #Friedenswerkstatt waren dabei:
Am Alexanderplatz, begann die Demo mit einer zweistündigen Kundgebung und Open Mic.
Viele der Aktivisten welche im ganzen mitteleuropäischen Raum Montagsmahnwachen organisieren, konnten hier ihre Statements abgeben. Sehr viele der „Neuaktivisten“ sprachen über grundlegende Probleme und die Fakten der Ausbeutung.
Aktivistin Jenny hielt einen langen Vortrag darüber, das Frauen weltweit sich emanzipizieren und etwaige Partner mit dem Entzug von Sex strafen sollen, um Frieden zu erreichen. Ihre Ansprache galt den Müttern dieser Welt und propagierte eine echte Geschlechtergerechtigkeit abseits von traditionellen Familienbildern, wobei es ihr hierbei um die Potentiale ging, die in den kleinsten sozialen Verbindungsräume und ihrer Wirkmechanismen und Strukturen dafür stehen können, gesamtgesellschaftlicher Repression zu brechen.
Dies hat in Kenia auch schon erfolgreich dazu beigetragen, das durch Sex Entzug ein politischer Wandel eingetreten ist.
Aus den neuen Bundesländern meldeten sich einige Menschen zu Wort die jene kriegspropagierende Rethorik der Bundespolitik um Pastor Joachim Gauck als den Weg in den Untergang zu beschreiben wussten.
Ein französischer Aktivist aus Mecklenburg, sprach in einem Stil der für uns Deutsche aufgrund unserer Geschichte unzulässig ist, aber sehr klar und punktiert den unmenschlichen Charakter unseres Systems und seiner Führer verdeutlichte. Manchmal braucht es vielleicht auch harte Worte, welche hingegen in unserer Politik gänzlich fehlen und im akademischen Neusprech die Norm erfüllt werden muß. Was als bezeichnend für die universitäre Reproduktionskrise angesehen werden darf.
Vieles ähnelte sich in den Redebeiträgen. Ein generelles Misstrauen gegen die herrschende Klasse und gegen die entdemokratisierung des Staates zog auch skeptische Passanten an. Als Herr Elsässer von mehreren Bodyguards umringt an das Mikrophon trat, gab es keinerlei Provokation, wie Viele dies erwartet hatten. Der investigative Inhalt seiner Rede war an vielen Stellen zutreffend, dies entschuldigt indess nicht jenen Compact Autor , der geschichtsverdrehende populistische Aussagen vertritt, und einem Mantra gleich, des Volkes Souverintität fordert, aber die internationale Perspektive vermissen läßt.
Im Anschluß sprach am Alexanderplatz noch Werner Altnickel zu den Erkenntnissen bei Geoengeneering und Chemtrails in Deutschland. Und berichtete von der Bundesstrategie Geoengeneering der Bundeswehr und verschiedener Messergebnisse von Grundwasser, als auch den damit verbundenen Gefahren. chemtrail.de
Ein alter Feuerwehrpritschenwagen diente als Demolaster, an dessen Rand alle weiteren Mahnwachenvertretterinnen ihre Redebeiträge in das Mikrophon sprechen durften.
Über die Leipzigerstraße zog im Anschluss gegen 16Uhr der Demo zum Potsdamer Platz.
Waren es zu Beginn Alexanderplatz nur 2500 direkt beteiligte Demonstranten, schwoll die Anzahl auf 5000 an, was zuletzt bestimmt auch daran lag, das viele jene Redezeit mit Elsässer boykotierten.
Am Potsdamer Platz angelangt wurde die Abendveranstaltung der Mahnwache von einem euphorisierten Lars Märholz eröffnet und vom Rapper Killez More musikalisch angestimmt. Im Anschluß gab es einen gemeinsamen Beitrag von Ken Jebsen und Pedram Shayram, die den versammelten Mahnwachenbesucherinnen ihre These zu Gesellschaft und Ausbeutungsmechanismen vorbrachten.
VIDEO
http://www.youtube.com/watch?v=C19QCqYcJkY
Folgend gab es von der langjährigen Aktivistin Evelyn Hecht Galinsky einen zeitkritischen Beitrag zum Palästinakonflikt und der Rolle von Israel.
##Was mir als Schreiber nicht bekannt war, ist der Umstand das der Vater dieser Dame selbst ein Holocaustüberlebender gewesen ist.
Ihr Resentiment zur derzeitigen israelischen Regierungspartei Likud, war hart aber in jedem Falle authentisch, sie führte ebenso an, das etwaige israelische Kriegsverbrechen genauso in Den Haag geahndet gehören, wie es bei anderen Ländern der Fall ist. Jene mediale Schlammschlacht gegen Frau Galinsky deutet stark darauf hin, das bezüglich der amerikanischen Aussenpoltik Deutschland ein Vasallenstaat ist, dessen Politik von den Industrien gekauft und der Staat von Faschisten mit aufgebaut, in einem regungslosen Zustand einer Postdemokratie auf dem Weg in die Plutokratie verweilt. Zitat Galynski: „Steinmeier unterschreibt bei Putin Friedensabkommen, im Nachhinein schüttelt er ukrainischen Faschisten die Hände und kann in Washington nur auf die bedingungslose Bündnistreue im Natoverbund verweisen“
Bezüglich Syrien gab es zu Berichten das eine Aktivistin davon sprach, das dem Sturm der islamistischen ISIS Bewegung drei Tage vor Beginn der Kämpfe ein internationales Treffen verschiedener Staatschefs unter anderem: Präsident Al Bashar Kurdistan, des Schiiten Maliki Irak, Erdogan Türkei, Vertretern Khatars, Saudi Arabiens und des Irans vorangegangen sein soll. Welche ein islamistisches Schattenkommando zur destabilisierung und Neuordnung im Orient initiert haben und bei jenem Treffen abschließend jene geheimdienstgesteuerte Aktion von Extremisten abstimmten. Sinn und Zweck soll eine dreiteilung des Irak in einen krudischen (Norden), sunnitischen (Mitte), schiitischen (Süden) Teil sein, so die Aussage der PKK
#Weiterführend bleibt an dieser Stelle anzufügen, das schon in der vergangenen Zeit ein Grünes Band von Agypten – Urigurien (Nordwestchina) aus islamistisch unterdrückten Vasalenstaaten geschaffen werden sollte, die West und Ost voneinander abtrennen sollen.
Als die Sonne langsam die Segel streckte, trat Rüdiger Lenz auf die Bühne und vermittelte in einem tollen Aufsatz, wie wichtig eine gewaltfreie Kommunikation im Sinne der Nachhaltigkeit von Revolution ist, welche Denkmechanismen uns von den ursächlichen Fragestellungen und Antworten abhhalten.
Nach einer halben Stunde sprach auch Rico Albrecht im gleichen Kontext zur Fragen der Hemmnis und Eigenheit in Deutschland und auf dem europäischen Kontinent.
Abgeschlossen wurde der ganze Abend von der Rockband §117 und des Rap-Aktivisten Bensa.
Was bleibt in der Essenz (be-)stehen?
Jene beschriebene NPDakaNaziQuerfront der Mainstreammedien ist bis auf ein bis zwei Städte absoluter Unfug und deutet in der Konsequenz auf die schleichende Militarisierung Deutschlands hin, die von unserer illegitimen Regierung gefordert wird.
Ob zwei-drei AfD angeführte Montagsmahnwachen bestand haben, interessiert indess bei 120 Mahnwachen niemanden mehr, da Meinungen dieser Fraktion zwar angenommen, Polit- und Parteienoligarchie von der großen Mehrheit der Teilnehmer aber vehement abgelehnt wird. Die Friedensbewegungen in Europa bekommen, jungen und kritisch informierten Nachwuchs und zeigen, das Bewegung für etwas sein will und nicht länger im DAGEGEN verweilen muß.
Ein sehr gelungenes Event, dass teilweise das Feeling eines Familientreffens hatte, viele bekannte Gesichter und ein grundsätzlich herzliches Feeling, dass die Grundidee der Mahnwachen widerspiegelte.
Infotainment und ein aufgeklärtes authentisches Lebensgefühl hat die Menschen bis spät in die Nacht mitgerissen. Das Publikum war buchstäblich bunt gemischt. Es schien, als ob hier für jede friedlich
ausgerichtete Idee Platz war. Aufrüttelnde, aufklärende und aufbauende Reden von unbekannten bis hochkarätigen Rednerinnen, gemischt mit mitreißenden Musikbeiträgen, erzeugten die Stimmung einer Mini-Info-Loveparade.
Als dann noch der pro-palästinensische Demozug aus 3000 Menschen dazu stieß und die Straße um den Potsdamer Platz abgesperrt werden musste, waren zumindest die angepeilten Besucherzahlen von 8000 Menschen erreicht. Es bleibt zu hoffen, dass die organische Lebendigkeit dieser Demotages noch weiter nach wirkt.
Ich bin mir sicher, dass dieses Event den Besuchern noch lange als eine positive Reise nach Berlin in Erinnerung bleiben wird. Es wird nicht die letzte bundesweite Mahnwache gewesen sein und vielleicht gibt es ja auch in nicht all zu ferner Zukunft ein internationales, Kontinente-übergreifende Event.
Die Berichte der Friedensbewegungen aus Kanada und den USA lassen hoffen, das die Veranstaltung ein deutliches Zeichen für internationale Kooperationen gegeben haben, um die Idee des Weltfriedens gemeinsam umsetzen zu können.
V.i.s.d.P. Moritz Liberta Friedenswerkstatt, Juli 2014
VIDEO:
http://www.youtube.com/watch?v=Dqu1Be9zhos